Wer plant ein Balkonkraftwerk mit Batterie selber zu bauen? ( Nulleinspeisung )

Micro Wechselrichter, die direkt an die 230V Steckdose angeschlossen werden können.

Moderator: Ulrich

andi_pad
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Re: Wer plant ein Balkonkraftwerk mit Batterie selber zu bauen? ( Nulleinspeisung )

Beitrag von andi_pad »

Manche machen halt nur etwas, weil Geiz geil ist und es ihnen vorrangig nur um privaten Eigennutz geht. Frei nach dem Motto: ich denke nur an mich und alles drumherum ist mir doch sch...egal.

Dann gibt es halt andere, die gerne etwas bauen, vielleicht auch noch einen kleinen Beitrag zur Energiewende leisten wollen. Nulleinspeisung verschiebt den Ertrag auch noch in eine Zeit, in der der Strom eh nur zur "Netzbelastung" beiträgt. Und wenn man dabei Geld ausgibt, ohne nur an den Eigennutz zu denken, heißt dass glaube ich auch Hobby.

So, viel Spaß weiterhin beim Geld sparen.....

andreas_n
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Re: Wer plant ein Balkonkraftwerk mit Batterie selber zu bauen? ( Nulleinspeisung )

Beitrag von andreas_n »

andi_pad hat geschrieben:
So 3. Sep 2023, 22:02
Nulleinspeisung verschiebt den Ertrag auch noch in eine Zeit, in der der Strom eh nur zur "Netzbelastung" beiträgt.
das ist aber keine Nulleinspeisung, sondern bei normaler Regelung eines Hybriden wird freilich zum Verbrauch die Batterie mit geladen, sofern die kWp ausreichen..nur, manche wollen partout nix einspeisen und würgen dann lieber die eigene PV ab, egal wie gross.
Die so genannte Energiewende übrigens, so wie sie bei uns aufgezogen wurde, ist mMn zum kolossalen Scheitern verdammt. Ich schreib ja zusätzlich die Netzfrequenz mit und das war bis heuer nie so ein Gezappel wie jetzt....Stichwort "50Hz Regel". Ich hab Bekannten, der hat Stby Bereitschaft mit 500kW 12Zyl Diesel, "Regelenergie"..die Stadtwerke zahlen ihm fürs kWh teils weit über 1€...das zahlen halt wir Endkunden mit...

Es gibt schlicht keinen vernünftigen Grund einer Nulleinspeisung beim BKW, bei unserem VNB reicht ein Meldeformular online und dat Dingen ist genehmigt, irgendwann kommt halt die Drehscheibe raus und gut. Und bei einer eingetragenen PV ist Nulleinspeisung ja noch irrer, doppelter Sockenschuss.
Aber gut, ich kenn auch welche, die haben 10kWp am Dach und sind der Meinung, wenn die Stadtwerke fürn Strom 42ct verlangen, dann will er das auch, selbst Hinweise wie Steuern, EEG Umlagen und Abgaben lässt er nicht gelten...so wird das halt nix.Und der Strommix bei uns in D ist auch weit von "grün" entfernt, nach Polen haben wir die dreckigste Erzeugung bei steigender Instabilität und satten Aufpreisen...wehe dem Franzosen gehen die Brennstäbchen aus...oder der Ost EU das Gas aus der Jamal Pipe...dann wars das.
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andi_pad
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Re: Wer plant ein Balkonkraftwerk mit Batterie selber zu bauen? ( Nulleinspeisung )

Beitrag von andi_pad »

Absolut nichts einspeisen wollen, ist nicht meine Intention. Das sehe ich aktuell in meiner Urlaubszeit, meine Regelung ( aktuell nur 2 Solarzellen auf den Akku und konstante Einspeisung) führt dazu, dass der Akku voll ist und der Solarregler abregelt. Dies bedeutet, bei guter Wettervorschau muss hier so geregelt werden, dass die gewollte Nulleinspeisung im Sinne des vernünftigen Menschensverstand überregelt werden muss. Beim Aufbau der Regelung mit Venus OS bin ich aber erst.

Nun ja, dass die Energiewende nicht ganz einfach bei der Netzregelung wird, sollte jedem klar werden. Umso bedauerlicher ist es, dass einige Bundesländer hier blocken und vor Jahren bereits den Trassenausbau verzögert/ blockiert haben. Erst kürzlich kamen sie dafür mit der Kernkraftbelebung um die Ecke.

Und Frankreich könnte froh sein, dass im letzten Jahr Deutschland soviel regenerative Energie übrig hatte, als die größte Anzahl deren AKW's defekt war und die niedrige Flusspegel ein Abregeln der Kraftwerke wegen fehlender Rückkühlung notwendig machte. So kann man es auch sehen!

andreas_n
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Re: Wer plant ein Balkonkraftwerk mit Batterie selber zu bauen? ( Nulleinspeisung )

Beitrag von andreas_n »

schon klar, nur hat D im Winter jetzt null Reserve, wenn jetzt noch Klimakiste und EKarre Gedöns dazu soll, wirds eng. Dazu das ganze Hickhack, woher eigentlich "Energie" kommen soll, bezahlbar dazu.
Bei mir in der Strasse geht nur noch eine 22kw Powerwall, 10 müssten es aber mindest werden. Von der Innenstadt will ich mal gar nicht reden. kabeltrommel "long" an der Börse müsste ich sagen hrhr.

Bei mir laufen meine nun 10kWh Blöcke (hab die Tage nachgerüstet, muss noch IBN E3 erweitern) auch im Sommer , trotz Anwesenheit bis ca 10 Uhr voll, würde ich abregeln, verzichte ich auf 90 kWh Einspeisung am Tag. Kleinvieh macht auch Mist.

Die AKWs sind nur bei unseren Hohlbirnen tot...Schweden dreht um und die Chinesen machen den Mickeranteil an dt. CO2 locker in Sekunden wett.

Eigentlich müsste die Bauordnung eine PV vorgeben, in Bayern Fehlanzeige. Neubaugebiete..50 Häuser, 8 mit Thermie (kfW40 Styrohütte) ,8 mit PV, Rest null.

Die Anlagen, die jetzt nachgerüstet werden, da müsste man den Solateur glatt vom Gerüst schieben wegen so viel KnowHow...*ironie*
Halbes ideal!! Dach leer, aber Riesenakku. Preise dazu, dass es einen graust.

Ich hab ja noch die 70% Regel, daher fahr ich im Sommer Scalping und leg alles was Strom frisst, in die Mittagszeit, aber selbst die 4kW "Bonusstrom" bekomme ich täglich nicht weg...irgendwann glüht der WW Puffer :lol:
Eine PV werd ich noch bauen, aber das wird nen dickes Brett weil in Tschechien und da bin ich die Woche beim VNB..BKW gibts da drüben leider nicht...also mussn E her..und da gehts schon los. Die fahren übrigens anderes Konzept, pro 1kWp müssen 5kWh Akku dran :shock:
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AndyO
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Re: Wer plant ein Balkonkraftwerk mit Batterie selber zu bauen? ( Nulleinspeisung )

Beitrag von AndyO »

Die Nulleinspeisung kostet beim Balkonkraftwerk mehr Geld als man einsparen kann. Warum nicht kleine Brötchen backen und einfach nachts Grundlast abdecken?

Hier mal die Rechnung:

100 Ah LiFePO4 24 Volt > 2,4 KWh > 2 KWh nutzbar. Tagsüber ein 420 Watt Panel zum Laden des Akkus abstellen. Geschätzte Aufnahmeleistung des Akkus 360 Watt. Der Rest ist irgendwo Verlust. +/-2h um Mittag macht 4x360= 1,38 KWh. Dann kommen noch ein paar Stunden mit weniger Leistung dazu. Der Akku wird an einem sonnigen Tag voll.
Dann speise ich Abends&Nachts 100 Watt Grundlast ein. Nach 10h sind 1,1 KWh weg und kaum was ins Netz gegangen. Am nächsten Tag wird nachgeladen. AhoyDTU liefert seit 0.8.42 eine astronomische Schaltuhr (Sunset/Sunrise inkl. Offset) mit Schaltausgang für den z.B. drosselbaren HM-300.
Im Winter mit einem Umschalter das Panel direkt auf den HM-300 und den Akku einlagern. So quält man den Akku nicht unnötig und spart Wandlungsverluste im niedrigen Ladezustand.

Alles was man dann noch braucht ist ein wenig analoge Schaltungstechnik im Eurobereich. Also warum so geil auf Nulleinspeisung wenn doch ohnehin die Primärleistung fehlt?

Wolf-gang
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Re: Wer plant ein Balkonkraftwerk mit Batterie selber zu bauen? ( Nulleinspeisung )

Beitrag von Wolf-gang »

Wäre mal schön zu hören, ob es etwas Neues gibt von der Front ?

Einen alten Akku habe ich inzwischen, einen Growatt LiIon mit einst 5 kWh und reichlich Zyklen nach 7 Jahren.
Ich suchte nur 2 bis 3 kWh für kleines Geld und bei 100€ kann man die allein für das Gehäuse rechnen. Sind 47 kg mit 2 handlichen Griffen und somit noch tragbar, besser aber rollbar auf Möbelrollbrett.

Das Ding hat ein BMS von Growatt, soll RS485 können, aber ich hätte für dieses 14S18P Schätzchen mit nominal 51,7 Volt noch JK BMS.
Dazu einen Growatt MiC 600, dem aber die Steuerung fehlt bzw. Steuerbarkeit von Nachteinspeisung.
Kann mir vorstellen mit einer Zeitsteuerung und Relais zwischen PV Seite und Batterie zu wechseln (max. 45 A x 50 V, werden aber nicht gebraucht, sondern es ist eher das üblich 100 Watt Grundrauschen angedacht), muss dann im Rahmen des Umschaltens des Relais via HA auch noch die Regelung des Register 124 auf "01 = mppt aus" vornehmen, bevor es dann morgens wieder auf "00 = mppt an" ginge.

Vielleicht hat das einer bereits realisiert. Für mich ideal, weil ich mehrere MiC 600 hier liegen habe.

Mal schauen, was hier noch folgen mag. JK seitig habe ich ein normales BMS RS485 und ein Inverter BMS, so dass ich relativ offen wäre. Aktuell mache ich gerade erste Tests des Inverters, den ich mit Labortnetzteil mit 60V zum Erwecken bringe, um dann den alten Speicher kontrolliert (also mit Messsteckdose ewelink) zu entladen und mit dem Labornetzteil dann zu laden, damit ich einen echten Zyklus abbilden kann , um zu sehen, was für einen Akku ich da nun habe. Der besteht aus 14S18P LiIon Zell Boston Swing 5300 = 5,3 Ah bei nominal 3,65 Volt. Am Ende halt 4875 Wh - auf dem Papier bei Auslieferung, aktuell kann ich nur sagen, dass er die 50,5 Volt Marke hält.

Das ist die aktuelle Idee. Sollte das aber mehr Probleme machen als zu lösen, so wäre der Plan B ein hoymiles WR mit OpenDtu sowie den großen flexiblen Modulen, um die Thematik Balkonbelastung gleich zu minimieren. Würde mir aber lieber das Geld sparen und mit meiner Growatt Kistensammlung weiter machen, wobei ich damit sagen will, dass wir von Growatt hier 12 Wechselrichter in der Großfamilie im Einsatz haben und dabei 5 verschiedene Modelle von MiC 600 bis MiC3000 und Min 4600 bis SPH 4600.

Bin für jeden Rat dankbar, weil sich die ESP Home Kiste etwas schwieriger gestaltet, seit ein Github Projekt über Nacht verschwunden ist und nun sozusagen eine kommerzielle ESP Home Stick Lösung auf ebay und Kleinanzeigen aufgetaucht ist.

andreas_n
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Re: Wer plant ein Balkonkraftwerk mit Batterie selber zu bauen? ( Nulleinspeisung )

Beitrag von andreas_n »

hmm,ganz ehrlich,son bastelzirkus müsste man erstmal entrümpeln,12 WR kann nicht gesund sein. Bei deinem Vorhaben biste besser in speziellen Foren und yt Kanälen aufgehoben.
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