Laderegler umschalten zwischen Batterie und Load

[volkerg99]

Hi zusammen,

ich habe da mal eine Frage.

Mein Laderegler hat einen Ladeausgang für die Batterie und einen Ausgang zum Load an dem ich meinen Wechselrichter hängen habe.

Es ist nur ein Balkonkraftwerk mit zwei parallelen 24V 100Ah-Batterien.

Ich plane im IOBroker es so zu programmieren, dass bei erzeugtem Strom und nicht voller Batterie der Strom ausschließlich in die Batterie läuft. Wenn die Batterie voll ist und die Sonne noch scheint, dann soll der Strom in Richtung Load laufen. Wenn die Sonne weg ist wird dann wieder auf Batterie umgeschaltet.

Dafür benötigt man natürlich irgendeine Harware, die das Umschalten per Shelly o.Ä. via Befehl möglich machen kann.

Ich habe jetzt schon das halbe I-Net durchforstet nach einem Lastumschalter DC, finde da aber nix passendes. Die funktionieren alle nur mechanisch. Eine andere Idee war, mit einem Shelly zwei Schütze anzusteuern. Das eine schließt und nach einer kurzen Pause soll das andere öffnen und vice versa. Da finde ich aber auch nichts passendes.

Hat vielleicht jemand von euch so eine Regelung schon eingebaut oder einen Tipp, wie man so etwas bewerkstelligen könnte?

So könnte man das Maximum zum Laden der Batterie herausholen. Ansonsten liefert der Laderregler tagsüber ja an beide.

[andreas_n]

je nachdem welcher ChinaBöller WR da dran hängt, vergiss es.
Die reagieren auf so Umschalte Hickhack meist mit rauchender Verärgerung, wenn nicht gleich, dann mit der Zeit.

[Hat se nicht alle]

Mal davon abgesehen, dass ein WR ein oft durchgeführtes abruptes Abschalten seiner Last* tatsächlich nicht sehr lange verkraftet, liegt die Lösung nicht im Umschalten der Last sondern in der Anschaffung eines steuerbaren Ladereglers, oder eines WR mit Batteriemanagement.

* Alle in D zugelassenen WR müssen einen sogenannten NA Schutz vorweisen. Das bedeutet, dass bei Entfernen der Netzspannung/Frequenz der Ausgang innert Millisekunden stromlos und somit berührsicher geschaltet werden muss. Das Wiedereinschalten darf nur nach einer Wartezeit von in der Regel 60 Sek. nach Wiederherstellung der Netzverbindung erfolgen. Somit gibt es beim Umschalten eine Unterbrechung der Leistung von mindestens 60 Sek. und ein erneutes Wiederanfahren des idealen MPP Arbeitspunktes.
Allein das zeigt schon, dass die Umschaltung der Last hier nicht das geeignete Mittel sein kann.

[Hat se nicht alle]

Ich plane im IOBroker es so zu programmieren, dass bei erzeugtem Strom und nicht voller Batterie der Strom ausschließlich in die Batterie läuft. Wenn die Batterie voll ist und die Sonne noch scheint, dann soll der Strom in Richtung Load laufen. Wenn die Sonne weg ist wird dann wieder auf Batterie umgeschaltet.

Hier noch ein paar Anmerkungen zu der von dir angedachten idealen Ladestrategie.

Unter reiner Kostenbetrachtung ist deine Strategie nicht die Beste. Um das Aufzuzeigen treffe ich folgende Annahme:

1. Strom der direkt im Haushalt verbraucht wird bringt dir eine Ersparnis von derzeit ca. 40 Cent/kW
2. Strom den du in der Batterie speicherst kostet dich ca. 20 Cent/kW (Anschaffung Batterie vs. Ladezyklen plus Arbeitsverluste)

Es macht somit keinen Sinn erst alles in die Batterie zu schaufeln und währenddessen den teuren Strom vom Netzbetreiber zu beziehen.
Die richtige Strategie wäre wohl, zuerst den Verbrauch aus dem Netz zu minimieren und dann den noch verbleibenden Rest an Energie in die Batterie zu schicken.

[volkerg99]

Ich plane im IOBroker es so zu programmieren, dass bei erzeugtem Strom und nicht voller Batterie der Strom ausschließlich in die Batterie läuft. Wenn die Batterie voll ist und die Sonne noch scheint, dann soll der Strom in Richtung Load laufen. Wenn die Sonne weg ist wird dann wieder auf Batterie umgeschaltet.

Hier noch ein paar Anmerkungen zu der von dir angedachten idealen Ladestrategie.

Unter reiner Kostenbetrachtung ist deine Strategie nicht die Beste. Um das Aufzuzeigen treffe ich folgende Annahme:

1. Strom der direkt im Haushalt verbraucht wird bringt dir eine Ersparnis von derzeit ca. 40 Cent/kW
2. Strom den du in der Batterie speicherst kostet dich ca. 20 Cent/kW (Anschaffung Batterie vs. Ladezyklen plus Arbeitsverluste)

Es macht somit keinen Sinn erst alles in die Batterie zu schaufeln und währenddessen den teuren Strom vom Netzbetreiber zu beziehen.
Die richtige Strategie wäre wohl, zuerst den Verbrauch aus dem Netz zu minimieren und dann den noch verbleibenden Rest an Energie in die Batterie zu schicken.

OK, das stimmt natürlich auch wieder. An die Bezugskosten habe ich in dem Moment natürlich nicht gedacht Ich wollte nur die Batterie anständig arbeiten lassen. Ansonsten liegt sie im Winter ja fast im Dauerschlaf. Das müsste ich dann so regeln, dass die Batterie in einem für sie angenehmen Ladezustand über Winter vom Netz nehme und alles direkt einspeise.

Danke für eure Antworten. Dann verabschiede ich mich auch von dem Gedanken

[Hat se nicht alle]

Das müsste ich dann so regeln, dass die Batterie in einem für sie angenehmen Ladezustand über Winter vom Netz nehme und alles direkt einspeise.

Das ist genau die richtige Strategie. Auch ich mit satten 15kW/peak bekomme im Winter die Batterie oft nicht voll und lasse sie dann mit 90% Ladung als "Notnagel" für einen Stromausfall über diese kritischen Zeiträume ruhen.

[volkerg99]

Das müsste ich dann so regeln, dass die Batterie in einem für sie angenehmen Ladezustand über Winter vom Netz nehme und alles direkt einspeise.

Das ist genau die richtige Strategie. Auch ich mit satten 15kW/peak bekomme im Winter die Batterie oft nicht voll und lasse sie dann mit 90% Ladung als "Notnagel" für einen Stromausfall über diese kritischen Zeiträume ruhen.

Hinzu kommen ja auch noch die Umwandlungsverluste. Ist zwar nicht die Welt, aber sind immer noch ein paar Cent wert

OK, so werde ich das machen, danke