Falscher Akku Stand

[Scut]

Hallo.
Ich habe Probleme mit meinem SolaX Wechselrichter in Verbindung mit Pylontech Akkus.
Die ersten 5 Jahre besaß ich 2 Akkus des Typ US2000+. Diese waren nach knapp 5 Jahren defekt und wurden durch die neueren US2000C ersetzt.
Zusätzlich habe ich noch ein US3000C Akku dazu gekauft.
Seit der Umstellung auf die "besseren" C Modelle wird im Wechselrichter der Akkustand in % nicht mehr richtig angezeigt.
Maximale und Minimale Spannung wurden laut Handbuch eingehalten, diese nimmt der Wechselrichter jetzt als 100% und 0% an. Sobald ich Den Akku abends entlade, Zeigt der SolaX Wechselrichter konstante 60-40% an. So lange bis dieser entladen ist und dann in Richtung 0% geht.

Zuvor war die Anzeige immer Lineal und hat bei ca. 19-20% abgeschalten, so wie gewünscht.

[Hat se nicht alle]

Ich kenne deine Komponenten selbst nicht, aber nachdem du nur die Max/Min Spannungen dem WE mitgeteilt hast, gehe ich davon aus, dass dein WE nicht direkt mit dem BMS kommuniziert.

Bei Lithium-Eisenphosphat (LiFePo4) Batterien gibt es nur eine sehr geringe Spannungsdifferenz zwischen den sinnvollen Werten der 95% max. Ladung und der 20% min Ladung. Hier entscheiden schon wenige Millivolt über den genauen Ladezustand der Batterie.

Allerdings hat die Ladekurve in der Spitze (über 95% einen sehr starken Anstieg, so dass für 100% sehr viel höhere Spannungen und bei unter 20% sehr viel niedrigere Spannungen gemessen werden.

Die Wechselrichter gleichen diese extremen Eckwerte in ihrer Berechnung des Ladezustands nicht aus, sondern verwenden in der Berechnung die 95% und 20% Eckwerte. Diese werden dann als 100% Füllung und 0% Füllung verwendet.

Wenn man also die Extremwerte dem WR mitteilt, dann wird er eine 95% Füllung als schon zu einem Drittel leer bewerten und einem 20% Füllstand als noch zu ca. einem Drittel voll ansehen.

Wenn man also die Min/Max Werte auf die 95% und 20% Ladewerte setzt, dann erhält man eine halbwegs realistische Anzeige.

Anbei noch die Ladewerte von Lithium-Eisenphosphat (LiFePo4) Batterien
https://docs.google.com/spreadsheets/d/ ... =968848831

[Scut]

Ok ich verstehe was du meinst.
Allerdings hatte ich an den Einstellungen nichts geändert (vom alten zum neuen Akku)
Zuvor ging es sehr linear und plausibel. Daher vermute ich irgend eine Änderung in der Software oder Netzwerkverbindung.
Dem Wechselrichter wird ja auch nur mitgeteilt wie weit er Laden, bzw. entladen soll.

[Scut]

Hier die Technischen Daten des Akkus laut Anleitung.

Grundparameter US2000 C
Nennspannung (V)
48
Nennkapazität (Wh)
2400
Nutzbare Kapazität (Wh)
2280
Entladungsspannung (V)
45,5 ~ 53,2
Empfohlene Entladespannung
47,5V
Ladespannung (V)
52,5 ~ 53,2
Empfohlene Ladespannung
53,0V
Empfohlener Lade-/Entladestrom
25(A)
Max. Lade-/Entladestrom
50(A)
Spitzenlade-/-entladestrom
90 (A)@15sec
Kommunikation
RS485, CAN

[Hat se nicht alle]

Daher vermute ich irgend eine Änderung in der Software oder Netzwerkverbindung.

... gehe ich davon aus, dass dein WE nicht direkt mit dem BMS kommuniziert...
Die Frage ist immer noch offen:

Gib es eine RS485 oder CAN Verbindung zum Wechselrichter oder nicht?

[Scut]

Es sind Netzwerkkabel zwischen den einzelnen Akkus und ein Netzwerkkabel vom Host (US3000C) zum Wechselrichter

[Hat se nicht alle]

Es sind Netzwerkkabel zwischen den einzelnen Akkus und ein Netzwerkkabel vom Host (US3000C) zum Wechselrichter

Ok, dann scheint das Batterie Management System (BMS) Quatsch an den WR zu senden.
Da solle sich dann einer drum kümmern der die Pylontech Akkus kennt. Ich bin das aber nicht...